Photosensibilitätsreaktionen
"Sonnenbrand", Dermatitis solaris, "photosensitization"
 
W. Klee  
 

Weiterführende Informationen
 
 
zur Photosensibilisierung
therapeutische Intervention in der Humanmedizin
Literaturhinweise

 

zur Photosensibilisierung:
Photosensibilisierung kann durch eine große Anzahl von Substanzen hervorgerufen werden, so zum Beispiel durch Sulfonamide und ihre Derivate (u.a. oral wirksame Antidiabetika), Tetrazykline, Phenothiazine und NSAIDs. Damit Phototoxizität auftritt, muß die Substanz akkumulieren, d.h., Absorption und Verteilung müssen rascher erfolgen als Elimination und / oder Metabolisierung.
Der molekulare Pathomechanismus ist noch nicht bis ins letzte Detail aufgeklärt. Freie Radikale und angeregter singlet-Sauerstoff spielen dabei eine Rolle. (Für die Bedeutung von Sauerstoffradikalen spricht die Tatsache, daß die phototoxische Wirkung vieler Substanzen durch Antioxidantien hemmbar ist.) Da diese Spezies nur sehr kurz "leben" (wenige Millisekunden), müssen ihre Reaktionspartner in unmittelbarer Nähe sein. Daher spielt die Verteilung der photodynamischen Substanzen vor der Einwirkung von Licht eine wichtige Rolle.
 

therapeutische Intervention in der Humanmedizin:
In der Humanmedizin wird auch die antioxidative Therapie mit ß-Carotin angegeben. Da diese aber einige Zeit  ("Wochen") braucht, um zu wirken, ist diese Möglichkeit mehr theoretisch. Außerdem nehmen Rinder auf der Weide große Mengen an ß-Carotin auf.
 

Literaturhinweise:

PubMed
 
 

zurück zum "Vorlesungsstoff"
 



Letzte Änderung: 05.03.2002


home-page       Inhaltsverzeichnis
© Copyright 2008, Klinik für Wiederkäuer, Ludwig-Maximilians-Universität München